Wir über uns
Der Besitz der heutigen Graf Seefried´schen
Forstverwaltung ist urkundlich seit ca. 1400 als Schütz von
Hagenbach erwähnt. Beim Bauernaufstand 1525 ist das Hagenbacher Schloss
trotz seiner massiven Ringmauer niedergebrannt. Der spätere
Schlossherr Joachim Schütz von Hagenbach ging wenig ruhmreich in
die Geschichte ein. Wohl aus Rache über die Zerstörung des Schlosses
behandelte er die Bauern sehr schlecht und beutete sie geradezu aus. Dies
führte soweit, dass er sich zum Raubritter entwickelte. Zur Strafe
wurde er 1600 vom Markgrafen in Baiersdorf gerichtet und enthauptet.
Nach einigem hin und her gelangte das
Schloss mitsamt seinen Gütern
im Jahre 1780 in den
Besitz der Familie von Seefried, in dessen Besitz es sich auch heute noch
befindet. Die damalige Größe betrug 82 Morgen Feld, 30 Morgen
Wiese und 60 Morgen Wald. Der damalige Besitz von 43 Hektar vergrößerte
sich im Laufe einiger Jahrhunderte auf die heutige Betriebsgröße
von ca. 240 Hektar. Hiervon sind ca. 230 Hektar Wald, der Rest Streuobstwiesen,
Weiden, Christbaumkulturen und Teiche.
Der Betrieb liegt inmitten der Fränkischen
Schweiz. Er befindet sich im
Südwestgebiet des fränkischen Jura im Bereich des Landkreises
Forchheim. Die Höhenlage wechselt von 320 – 573 m über dem Meeresspiegel.
Der höchste Punkt ist der Röthelfels, der unter den Kletterern
und Bergsteigern in Bayern ein beliebtes Ausflugsziel darstellt.
Neben den Holzeinkünften gehörte
bis 1973 ein kleiner Steinbruch zu den Haupteinnahmequellen
der Verwaltung. Nach dessen Schließung fehlte es an weiteren Erwerbszweigen.
Allein vom Holzverkauf sowie Miet. und Pachteinnahmen war eine gesicherte
Zukunft nicht gewährleistet. Es war an der Zeit nach weiteren Erwerbszweigen
zu suchen.
Im Jahre 1973 begann der Betrieb mit dem
Verkauf von Christbaumfichten an Händler. Bald darauf entstand ein
eigener Christbaumverkauf im Schlosshof und die erste eigene Christbaumkultur
wurde im Schlossgarten angelegt. 1975 wurde mit dem Bau von drei Karpfenteichen
begonnen, es folgte der Bau von insgesamt zwölf Forellenteichen. Es wurde
weiterhin ein Wildschweingatter errichtet welches bis 1999 eine zusätzliche
Einnahmequelle darstellte. In Folge der Grenzöffnung kam es zu einer Zunahme der Schwarzwildbestände in der freien Wildbahn, weshalb die Nachfrage nach Gehegewild
immer weiter abnahm. Um auch das Grünland möglichst sinnvoll
zu nutzen, wurden Anfang 2000 drei Deutsch-Angus-Rinder angeschafft. Die
Nachzucht dieser Freilandrinder wird als hochwertiges Fleisch vermarktet.
Seit
1993 werden noch drei weitere private Waldbesitzer forstlich betreut,
so dass von Hagenbach aus eine Fläche von insgesamt 1400 Hektar bewirtschaftet
wird.
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